Mein Behandlungsspektrum.

Der Mittelpunkt einer gelungenen therapeutischen Arbeit ist eine vertrauensvolle, wertschätzende Beziehung. Sie bildet die Basis für ein individualisiertes therapeutische Vorgehen, das der Einzigartigkeit und Komplexität eines Menschen gerecht wird. Während des gesamten Prozesses – bei Diagnostik, Erarbeitung der Therapieziele sowie bei deren konkreter Umsetzung lege ich Wert auf Transparenz. Bei der Behandlung kommen aktuelle, wissenschaftlich fundierte Therapiekonzepte zum Einsatz.

Depression
Burnout / Stress
Lebenskrise & Akute psychische Krise nach belastenden Ereignissen
Arbeitsstörung
Angst – Panik – Phobien
Suchtverhalten – Substanzmißbrauch – Abhängigkeitserkrankung
Ess- und Gewichtsstörungen
Zwänge
Schlafstörungen
Selbstwertprobleme & Minderwertigkeitsgefühle
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Konflikte in der Partnerschaft
Persönlichkeitsstörungen

 

Depression
Jeder Fünfte erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression.
Belastende Lebenssituationen, Lebenskrisen, Überforderung und Erschöpfung münden oft in einem anhaltenden Verlust der Kraft und des Antriebs, quälender Niedergeschlagenheit oder emotionaler Leere und Freud- und Interesselosigkeit. Rückzug von Menschen und Aktivitäten, Minderwertigkeitsgefühle und Selbstvorwürfe, Gedanken an den Tod, körperliche Beschwerden, Schlafprobleme und eine beeinträchtigte Konzentration  und Entschlusskraft kommen hinzu. Meist sind die privaten und beruflichen Beeinträchtigungen sehr ausgeprägt.

Neben episodischen Depressionen gibt es auch chronische depressive Zustände, die über mehrere Jahre andauern: die Betroffenen fühlen sich oft monatelang müde und depressiv, erleben alles als anstrengend und nichts bereitet Genuss und Freude. Sie schlafen schlecht und fühlen sich unzulänglich. Der Alltag funktioniert noch weitgehend.  zurück

 

Burnout / Stress
Unter dem Einfluss chronischer Belastungen, wie sie beispielsweise in konfliktreichen Partnerschaften oder beruflichen Beziehungen und den zunehmend überfordernden Arbeitsbedingungen vorkommen, entwickelt sich häufig ein psychischer Erschöpfungszustand.

Im Zeitalter der Selbstoptimierung neigen viele Menschen dazu, mit hoher Leistungsbereitschaft und Engagement, oft unter Missachtung der eigenen Grenzen und ohne sich genug Erholungsräume zu schaffen, die täglichen Herausforderungen des Lebens zu meistern. Ihr „Ausbrennen“ erleben sie als Selbstentfremdung und als Leere  oder Zynismus hinsichtlich Gefühlen, Kräften, Motivation und zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie sind erschöpft, unruhig und angespannt. Die Arbeitsleistung ist deutlich reduziert.

Defizite in der Stressbewältigung oder im Umgang mit unangenehmen Gefühlen, Vernachlässigung von Ressourcen (Work-Life-Balance), fehlende Lebensziele, leistungsorientierte Werte erhalten den Teufelskreis aufrecht.

Burnout ist schwer von anderen psychischen Krankheitsbildern abzugrenzen. Oft wird von der „neuen Depression“ oder „arbeitsbezogener Depression“ gesprochen.  zurück

Lebenskrise & Akute psychische Krise nach belastenden Ereignissen
Belastende Lebensereignisse gehören zu unserem Leben. Hierzu zählen Probleme am Arbeitsplatz, Trennung vom Partner, Tod eines Angehörigen. Manchmal können auch positive Ereignisse überfordern, beispielsweise Heirat, Geburt eines Kindes, neuer Wohnort, ein neuer Arbeitsplatz. Sie werden nicht immer leicht „weggesteckt“. Betroffene haben das Gefühl in einer unbefriedigenden Lebenslage festzusitzen.

Wenn ein konstruktiver Umgang mit einschneidenden Veränderungen nicht gelingt, münden sie in einer sog. akuten Belastungsreaktion bzw. Anpassungsstörung. Sie gehen mit Gefühlen wie Gereiztheit, Schwermut, Verdrossenheit, Gleichgültigkeit, Verbitterung, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Angst, Scham, Ohnmacht, Verzweiflung, Ärger, Schuld sowie mit verschiedenen körperlichen Beschwerden sowie Müdigkeit, Unruhe, Energielosigkeit, Konzentrationseinbußen und Schlafstörungen einher. Häufig wird ein Nachlassen der Arbeitsfähigkeit beobachtet. Problematisches Verhalten wie verstärktes Rauchen und Trinken kommen oft hinzu.  zurück

 

Arbeitsstörung
Arbeit ist ein zentraler Bereich unseres Lebens, nimmt einen grossen Teil unserer Zeit in Anspruch und kann Quelle sowohl positiver als auch negativer Entwicklungen sein. Sehr viele Menschen klagen über zu hohen Termin- und Leistungsdruck.

Arbeit ist ein Bereich, in dem viele Menschen dazu neigen, eigene wahrgenommene Schwächen zu verbergen. Häufige Schwierigkeiten liegen im Bereich der Selbststeuerung, der Planung und Organisation der Tätigkeit (z.B. Aufschiebeverhalten, Zeitmanagement, Prioritätensetzung) sowie in einem krankmachenden Arbeitsstil, der Vernachlässigung von Regeneration und emotionalen Problemen (z.B. überhöhte Ansprüche, Angst, Überforderung, Scham).  zurück

 

Angst – Panik – Phobien
Ängste begleiten unser Leben. Oft schützen sie uns vor Gefahren. Bei sehr vielen Menschen jedoch beherrschen sie den Alltag und mindern die Lebensqualität.

Angst äußert sich körperlich als Schwitzen, Schwindel, Zittern, Herzrasen, Brustenge, Atemnot, weiche Knie und der Sorge, ohnmächtig zu werden, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben, was die Menschen bei Ärzten nach körperlichen Ursachen suchen lässt. Situationen, in denen solche Zustände auftreten, werden vermieden oder nur in Begleitung ausgehalten, die „Angst vor der Angst“ beherrscht und beschränkt den Alltag. Manchmal kommt es zur regelmäßigen Einnahme von angstlösenden, beruhigenden Medikamenten.

Die Angst bezieht sich auf verschiedene auslösende Situationen:

  • Angstanfälle ohne bestimmte Auslöser (Panikstörung)
  • Orte, an denen Gefühl entsteht, „gefangen“ zu sein, nicht schnell genug heraus zu kommen (Agoraphobie)
  • Angst, in sozialen Situationen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und sich zu blamieren (soziale Phobie)
  • sich ständig Sorgen machen, z.B. über zukünftige Unglücke von sich und nahestehenden Menschen (Generalisierte Angststörung)
  • Angst vor bestimmten Objekte, Situationen oder Tieren (spezifische Phobie)

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Suchtverhalten – Substanzmißbrauch – Abhängigkeitserkrankung
Alkohol, Medikamente und Nikotin sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Die Einstellung der Bevölkerung hierzu ist ambivalent.

Häufig kommt es in belastenden Situationen in Ermangelung alternativer Bewältigungsfertigkeiten zu einem kompensatorischen erhöhten Konsum von stimulierenden bzw. beruhigenden, dämpfenden Substanzen, der in einem riskanten bzw. schädlichen Konsummuster münden kann.

Die Substanzen, insbesondere Alkohol, dienen als soziales „Schmiermittel“ (Kontakterleichterung,  Stimmungsmacher und Enthemmer), als Beruhigungs- und Schlafmittel und als Dämpfer von unangenehmen Gefühlen und Spannungszuständen, kurzum: sie sind wirksame Werkzeuge zur Bedürfnisbefriedigung.

Als abhängig bezeichnet man denjenigen, der den Konsum nicht beenden kann, ohne dass unangenehme Zustände körperlicher oder psychischer Art eintreten oder wer nicht aufhören kann, obwohl er sich oder seinem Umfeld immer wieder Schaden zufügt. Abhängigkeit ist kein einheitliches Phänomen, sondern kommt in unterschiedlichen Ausprägungen und Schweregraden vor.  Auch die körperlichen, sozialen und psychischen Folgeschäden variieren.  zurück

 

Ess- und Gewichtsstörungen
Wenn das Denken und Handeln um das Essen bzw. das Nichtessen und die eigene Figur und das Gewicht kreist, kann es sich um eine Essstörung handeln. Die häufigsten Störungen sind Magersucht (Anorexia nervosa), übermäßiges Essen mit anschliessendem Erbrechen und anderen gewichtsregulierenden Maßnahmen (Bulimia nervosa) oder ohne Erbrechen (Binge-Eating) mit damit einhergehender starker Gewichtszunahme und Übergewicht (Adipositas). Häufig ist das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigt und es kommt zu Gefühlen wie Angst, Scham und Einsamkeit. Häufig dient Essen hier als Gefühlsregulativ, was letztlich in einem Teufelskreis mündet.  zurück

 

Zwänge
Wiederkehrende Gedanken und Befürchtungen erzeugen einen inneren, unbeeinflussbaren Drang, bestimmte Dinge zu denken bzw. zu tun und das obwohl sie als übertrieben und unangemessen erlebt werden. Solche Zwangshandlungen und Zwangsgedanken beeinträchtigen das Leben bisweilen extrem, da sie oft mehrere Stunden des Tages in Anspruch nehmen. Scham verhindert oft eine frühzeitige Behandlung.  zurück

 

Schlafstörungen
Etwa 20% der Bevölkerung klagen über einen gestörten Schlaf. Dies zeigt sich in Form von Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, frühmorgendlichem Erwachen, fehlender Erholungswirkung und damit einhergehenden Beeinträchtigungen der Tagesbefindlichkeit, die sich in Form von Leistungseinschränkungen, Konzentrationsstörungen und Tagesmüdigkeit zeigt.

Häufig kommt es zu medikamentösen Behandlungsversuchen mit Schafmitteln, die jedoch keine langfristige Besserung bringen. Der Verlauf ist häufig chronisch und erhöht das Risiko für Depression, Angst und Abhängigkeitserkrankungen. Verhaltenstherapeutische Techniken stellen eine sinnvolle Behandlungsalternative dar.  zurück

 

Selbstwertprobleme & Minderwertigkeitsgefühle
Ein fehlendes Selbstvertrauen zählt zu den wichtigsten Ursachen für Probleme. Es hat grossen Einfluss auf unsere Gedanken, Gefühle und unser Handeln. Meist steigert sich der Selbstwert, wenn sich in der Therapie positive Veränderungen und neue Erfahrungen einstellen, die ihrerseits eine neue Selbsteinschätzung ermöglichen.

Ein stabiler Selbstwert und damit psychische Gesundheit, hängt davon ab, wie flexibel und breit das Repertoire an selbstwertförderlichen Strategien ist.

Die vier Säulen des Selbstwertes sind Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, soziale Kompetenz und ein tragfähiges soziales Netz.

Die Verhaltenstherapie hält verschiedene Strategien bereit, um diese Säulen zu stärken.  zurück

 

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor weit verbreitet. Zu den sogenannten psychosozialen Risikofaktoren zählen negative Gefühlszustände wie Depression, Ängstlichkeit, Feindseligkeit, Ärger, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, eine fehlerhafte Stress- und Krankheitsbewältigung und eine unbefriedigende soziale Unterstützung. Diese Aspekte wirken sich direkt (z.B. metabolisches System) und indirekt (Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Ernährung, Bewegung, Überforderung) aus.

Psychotherapie kann helfen, das individuelle Risikomuster zu erkennen und Veränderungsstrategien zu entwerfen, um somit bei der Stress- und Krankheitsbewältigung unterstützen. zurück

 

Konflikte in der Partnerschaft
Eine intime, funktionierende Partnerschaft ist für die meisten Menschen zentral für das eigene Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit. Somit führen Unzufriedenheit mit der partnerschaftlichen Situation, chronische Paarkonflikte, Trennung und Scheidung zu grossem Leiden.

Paarkonflikte treten auf, wenn wichtige Bedürfnisse und Wünsche nicht angesprochen bzw. erfüllt werden, Ziele, Pläne oder Lebensentwürfe auseinander gehen, es kaum gemeinsame Interessen gibt, sich beide Partner oft kritisieren, sich unverstanden oder wenig unterstützt fühlen, die Partnerschaft als einseitig erlebt wird. Dann beginnt sich das Paar im (Teufels-)Kreis zu drehen und ist nicht in der Lage, sich aus negativen Interaktionsmustern zu lösen.

Neben einer Paartherapie kann auch eine Einzeltherapie helfen, die eigenen Anteile am Konflikt zu erkennen und das eigene Verhalten sowie unangemessene Erwartungen zu verstehen, die eigenen Bedürfnisse klarer zu erkennen und konstruktiv zu formulieren, wieder handlungs- und entscheidungsfähig zu werden und zu lernen, Eskalationen zu stoppen bzw. nicht aufkommen zu lassen.  zurück

 

Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen sind Interaktionsstörungen.
Früher sinnvolles und nachvollziehbares Verhalten führt im weiteren Lebensverlauf immer wieder zu Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und das Verhalten und Erleben in verschiedenen persönlichen und sozialen Situationen erscheint unflexibel, unzweckmäßig und unpassend.

Es gibt unterschiedliche Ausprägungen von Persönlichkeitsstörungen, die durch ein jeweils spezifisches Bild von sich selbst, von anderen und damit einhergehenden Handlungsmotiven und Verhaltens- bzw. Erlebensmustern gekennzeichnet sind.  zurück